Von der R II zur Gemeinschaftsschule am Lehmwohld

Vor fast 60 Jahren wurde die "Gemsal" oder auch die "Lehmwohld", wie sie heute von vielen Schülern genannt wird, gegründet - damals allerdings unter einem anderen Namen und auch an einem anderen Ort.

Im Gebäude der Klosterhofschule richtete die Stadt Itzehoe 1965 die so genannte R II (Realschule II) ein. Die Räumlichkeiten reichten jedoch einige Jahre später nicht mehr aus und da auch der Ruf nach einem dritten Gymnasium laut geworden war, entschied man sich für einen Neubau am Lehmwohld. Dieser konnte zum Schuljahr 1973/74 fertiggestellt werden. Am 20.8.1973 startete am jetzigen Standort der Unterricht. Seitdem ist das dort angesiedelte Schulzentrum eine feste Größe in der Itzehoer Schullandschaft - nicht nur wegen der großen Sporthalle, die von vielen Vereinen genutzt wird.

Als die Schule im April 1990 ihr 25-jähriges Jubiläum feierte, hieß sie bereits "Realschule am Lehmwohld". 1984 hatte man sich für diese Umbenennung entschieden.

Der 1. August 2007 war wegweisend für unsere Schule, denn in diesem Schuljahr führte die Große Koalition aus CDU und SPD in Schleswig-Holstein die Gemeinschaftsschule als neue Regel-Schulart ein. Bis zur Umsetzung dauerte es jedoch noch zwei Jahre.

Im Juli 2009 wurden 97 Schüler der 10. Klasse mit dem Realschulabschluss verabschiedet. Auf der Entlassungsfeier sagte der damalige Schulleiter Hans-Joachim Sohrt: "Die Ära Realschule geht zu Ende, ohne dass jeder genau weiß: Wie wird das, was kommen soll?". Nach den Sommerferien war die Realschule am Lehmwohld dann Geschichte.

Seit Beginn der Schuljahres 2009/ 2010 werden an der Gemeinschaftsschule am Lehmwohld Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unterrichtet. Bei uns werden Schüler gefördert und gefordert: Vom Förderschulniveau bis hin zum Gymnasialniveau kann jedes Kind gemäß seinen eigenen Fähigkeiten arbeiten.

Seit der Pensionierung von Hans-Joachim Sohrt im Jahr 2018 wird die Schule von André Harz geleitet. Unterstützt wird er von der Konrektorin Birte Plagmann und den beiden Koordinatoren Jana Heeschen und Frank Albrecht.